Was ich mit meiner Arbeit erreichen möchte:

Menschen, die als Kinder gelernt haben ihre Fantasie und ihre Empfindungen richtig zu entfalten, können später besser Probleme bewältigen – egal, ob es sich dabei um soziale oder berufliche Kompetenzen handelt.

Nimmt man sich selbst und die Welt genauer wahr, so verbessert man sein Körperbewußtsein und somit auch das Auftreten in der Gruppe, was einem sowohl in der Schule als auch im Beruf Sicherheit gibt. Man lernt Freundschaften zu knüpfen, auf andere zuzugehen, nachzugeben – weil man eben den anderen versteht und somit sein Denken, sein Verhalten nachvollziehen kann.

Alles in allem läuft dies heute unter dem Begriff  Emotionale Intelligenz - 1990  durch Salovey und Mayer eingeführt und später durch das gleichnamige Buch des amerikanischen Psychologen Daniel Goleman populär geworden.

Aus eigener Erfahrung heraus möchte ich sowohl Kindern, als auch Erwachsenen vermitteln wie wichtig das Fühlen, das Mitfühlen, Verstehen, Träumen und Erleben ist. Dabei geht es nicht nur um einfache Mitmach- und Erlebnisgeschichten, sondern auch darum die Welt, die Naturkräfte, Mythen und Legenden kennen zu lernen, zu begreifen und sie vielleicht auch in das eigene Leben zu integrieren.

Hauptaugenmerk ist dabei zum einen die Musik. Denn Musik besitzt heilende Fähigkeiten, kann Kraft geben, und die Sensibilität fördern. Durch die pantomimische Körpersprache, die ich immer wieder zwischen den Puppenspiel-Aktionen einsetze, können die Kinder auch lernen Gefühle anhand von Mimik und Gestik nachzuvollziehen.

Mehr über das Thema können Sie zum Beispiel auch im Buch Körpersprache der Kinder von Samy Molcho nachlesen.

Ein weiterer Aspekt, der mir wichtig ist, ist das Thema des Andersseins. Viele haben das Gefühl anders zu sein. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Aus leidvoller Erfahrung heraus, musste ich selbst lernen damit umzugehen. Und es war ein langer harter Weg. Die Musik, das Theaterspielen, Tanzen, Lesen und die Entfaltung meiner Fantasie haben mir dabei sehr geholfen. So wie viele Hochbegabte Kinder hatte ich das Pech, das weder Eltern noch Lehrer, dies in meiner Kindheit wahrgenommen haben. Mein Glück jedoch war, dass ich relativ viel Freiraum hatte und somit auf eigene Faust in der Bücherei, durch Experimente etc. Dinge erforschen oder in Erfahrung bringen durfte.

Aber noch immer merke ich, dass die Leute Probleme damit haben, wenn Menschen irgendwie anders sind. Von daher mein Appell: Wir müssen alle lernen, uns selbst und den anderen besser zu verstehen.

Und dabei ist es egal ob wir „hochbegabt”,  „normalbegabt” oder „unterdurchschnittlich” sind. Wir haben eine solche Vielfalt von Leben auf diesem Planeten, da sollten wir uns eigentlich glücklich schätzen, auf so viele verschiedene Perspektiven des Seins zurückgreifen zu können. Bildlich gesprochen:

Mal können wir aus dem Fenster im Erdgeschoß eines Hochhauses blicken, dann mal aus dem 3. oder 7. Stock – oder gar von ganz hoch oben dem Dachgeschoß auf der 85. Etage.... Probieren Sie’s doch mal aus: Was sehen sie in der jeweiligen Position? Wie verändern sich die Lebewesen und Formen der Erde?